Die neue SQL Server Master-Class: Warum SQLSentry Bootcamp

Die wichtigsten Infos gerafft zuerst:

Vom 26. bis 28. Juni führe ich in Frankfurt eine neue SQL Server Master-Class durch: Das Performance Troubleshooting Bootcamp mit SQLSentry (Kürzel: PSS*) durch. Hier für die Eiligen der Link zur Anmeldung:

http://sql-server-master-class.com/#PSS

 

Hintergründe zu der Master-Class Reihe

Seit 2013 führe ich unter dem Label SQL Server Master-Class 1-2 Mal jährlich (und zusätzlich je nach Bedarf inhouse bei Kunden) diese offenen Seminare durch. Das erste waren 2-Tage zu Extended Events (SQL Server Master-Class Seminare – Für Alle, die es genau wissen wollen – Start im Mai mit Extended Events). Der Anspruch, den ich mit diesen Trainings habe, ist, die Themen in aller Tiefe und Praxisnah zu vermitteln – und damit eine Alternative oder Ergänzung zu den an verschiedenen Problemen leidenden MOC-Trainings (unrealistische Themenvielfalt, fehlerhafte Unterlagen, unerfahrene weil billige Trainer – „man bekommt, wofür man bezahlt“, etc.) anzubieten. Dass das gut gelingt, lässt sich hier in einigen Kundenstimmen nachlesen.

Warum eine Master-Class zu SQLSentry?

Beginnen wir mal mit:

Warum SQLSentry? Man kann sich jetzt gut fragen, warum jemand wie ich, der an sich unabhängig von Drittherstellern agiert, nun ein Training anbietet, das stark (ca. 50%) auf der Software eines bestimmten Herstellers basiert.

Das erläutere ich gerne. Dazu zunächst ein Schritt zurück:

Der Hintergrund, warum ich ungern auf bestimmte Software- (oder Hardware)-Hersteller verweise, ist, dass darauf basierende Entscheidungen dann naturgemäß auf mich zurückgeführt werden. Und es ist schon bei SQL Server selbst eine Herausforderung, das jeweils passendste („beste“, wenn man so will) Feature für bestimmte Ansprüche zu empfehlen. Das ist meine Hauptaufgabe, und dafür bin ich (zweifach) Master. Jetzt noch den Überblick über andere Software-Hersteller, deren Tools und vor allem ja variierende Qualität zu behalten, ist alles andere als trivial.

Daher muss es sich schon wirklich um das mit Abstand beste Werkzeug in einem Bereich handeln, und das auch mit genügend Kontinuität, dass ich meinen Namen damit verbinden lasse. Und so ist SQLSentry von SentryOne im Bereich Monitoring von SQL Server (aber auch SSAS, und Azure-Komponenten) ohne Zweifel eine eigene Liga.

Warum? Würde es nur ein einzelnes Merkmal sein, würde ich mich damit nicht aufhalten.

SQLSentry enthält eine Vielzahl von spezialisierten Komponenten für verschiedene Bereiche in SQL Server, von denen einige auch patentiert sind, aber ich versuche es kurzzufassen und nur die speziellsten zu nennen:

  • Der Event Calendar führt sämtliche SQL Agent Jobs, aber auch Windows Tasks sowie Auffällige Performance-Events in einem Outlook-Style Kalenderformat zusammen, und erlaubt so zeitliche Korrelationen
  • Mit Intelligent Alerting lassen sich komplexe Konditionen definieren – denn oft sind einzelne Performance-Messzahlen alleine gar nicht ausreichend für eine Bewertung. Hiermit lassen sich diese kombinieren. Und damit ist auch Pro-Aktives Monitoring möglich(!)
  • Die Disk-Activity-Ansicht zeigt SQL-Dateiverwendung im Detail grafisch aufbereitet
  • Die AlwaysOn Availability Group-Visualisierungen zeigen die Architektur als auch Auslastung der Availability Gruppen – eigentlich fehlt mir nur noch etwas Vergleichbares für Replikation 🙂
  • Index- und Statistik-Analyse – von Fragmentierung bis herunter auf Histogram-Ebene
  • Chaining von Jobs – Abläufe verschiedener Komponenten über Server hinweg verketten
  • Und natürlich das Performance Dashboard selber: Dies zeigt nicht nur die Auslastung des Servers (Windows, SQL und ggf. VM Host), sondern erlaubt es auch schnell eigene Baselines anzulegen oder auf automatisch angelegte (wie „letzte Woche“, „gestern“) zurückzugreifen und für Vergleiche zu hinterlegen.

Abgesehen von den reinen Features, welche für sich gesehen schon konkurrenzlos sind, gibt es mindestens 2 weitere Aspekte, welche für ein professionelles Performance-Monitoring-Werkzeug wichtig sind:

  1. Geringer Overhead auf das beobachtete System: Tatsächlich hat SentryOne als einziger Hersteller detaillierte Zahlen zu dem Impact auf den überwachten Server selber veröffentlicht – und dieser ist aufgrund der optimierten selbstentwickelten Technologie sehr gering – was man über andere Tools häufig anders hört.

SQL Sentry: Overhead Analysis: http://bit.ly/SQLSentryOverheadAnalysisDOC

2. Update-Zyklen: Auch das ein wichtiger Aspekt. Das Tool wird ständig weiterentwickelt. 2-4 Updates im Jahr sind die Regel, und mit im Maintenance-Service inkludiert (wie auch der Support).

Das alles sind die Gründe, weshalb ich reinen Gewissens hinter meiner „Produktempfehlung“ stehen kann, wohl wissend, dass dieses auf hohem Niveau weitergepflegt wird.

Ich möchte damit allerdings nicht sagen, dass man nicht auch mal andere Tools in Erwägung ziehen sollte. Es kommt auf die eigene Umgebung an: Größe, Komplexität, Performance-Level, SLA (Reaktionszeit: Proaktiv, oder Reaktiv ausreichend?), und nochmal Zeit: Zeit, wichtige Korrelationen manuell durchzuführen, Zeit, sich bestimmte Visualisierungen selbst zu bauen. – Wer Zeit hat, für den mag eine Ersparnis von ~ 1 Consultant-Tagessatz (pro überwachten Server) sinnvoll sein, und ich würde mich auch nicht scheuen, dies ggf. selber zu empfehlen. Auch dafür kann man mich gern ansprechen. (Ich bin also keineswegs SentryOne gegenüber irgendwie verpflichtet.)

Warum nun eine Master-Class zu SQLSentry?

Kommen wir nun zu der Eingangsfrage, nachdem das Tool der Wahl begründet ist:

Ganz einfach: Die Nachfrage. Ich habe mittlerweile einige Kunden, die mit SQLSentry arbeiten. Und da dieses Tool wie beschrieben umfangreich und mächtig ist, macht es hochgradig Sinn, den Umgang damit und die Konfigurationsmöglichkeiten im Detail zu erlernen, um die gesetzten Ziele (Proaktives Monitoring, Zeit-effektives Troubleshooting) zu erreichen.

Ich habe mich außerdem entschlossen, das Training ca. 50-50 aufzuteilen in native SQL Techniken und spezifische Bedienung von SQLSentry. Der Grund hierfür ist, dass meiner Meinung nach eine gewisse Kenntnis der internen Mechanismen und Beobachtungsmöglichkeiten von SQL Server zum einen dem Verständnis dienen, warum SQLSentry dies oder jenes so oder so macht, und zum anderen im Verlauf des praktischen Troubleshootings immer mal ein Ausflug auf den SQL Server direkt Sinn macht.

Daher werden wir sowohl mit dem Windows-Performance-Monitor, kurz Perfmon, Dynamic Management Views (DMVs), und Extended Events („Erweiterte Ereignisse“) arbeiten, die für Tiefenanalysen das Mittel der Wahl sind, und deren Verwendung hier erlernt wird. Für die Erkennung von Plan-Regression bietet sich natürlich die SQL Server Query Store an.

Mit all diesen Techniken werden wir uns verschiedene Szenarien ansehen:

  • Memory Probleme
  • Identifizieren von Plan Regression
  • Analyse von Indexen & Statistiken
  • Erkennen von I/O Latenzproblemen
  • Untersuchen von Tempdb-Performance
  • Locking & Blocking Analyse
  • Deadlocks

Wer sich noch einen der jetzt schon raren Plätze sichern möchte (innerhalb von 2 Wochen ist das Seminar bereits zu 70% ausgebucht, und dabei ist der Early-Bird-Tarif noch bis 23.5. aktiv), hier nochmal der Link zur Anmeldung und weiteren Infos:

http://sql-server-master-class.com/#PSS

bis bald, see you soon,

Andreas

*Insider erkennen die Anleihe für „PSS“, das auch für „Product Support Services“ steht, und dass „PSS Diag“ ein Tool zum Sammeln von Performance-Daten ist, das auch das SQL Server PSS-Team verwendet 😉

PS: Für diesen Blog-Post habe ich keinerlei Vergütung durch irgendeinen Hersteller erhalten 😉

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert